Im Rahmen der Landesauszeichnung „Wir machen Mobilitätswende“ fand jetzt die Preisverleihung unter der Schirmherrschaft von Verkehrsminister Winfried Hermann MdL in Ludwigsburg statt. Auch die Geschäftsführung der Verkehrsgesellschaft Main-Tauber (VGMT), Ursula Mühleck und Thorsten Haas, nahm an der festlichen Veranstaltung teil. Die VGMT war mit ihrem Ruftaxi-Projekt für die Auszeichnung nominiert und hatte dazu aufgerufen, im Rahmen des zusätzlich ausgeschriebenen Publikumspreises für das Ruftaxi und Geschäftsführer Haas zu stimmen.
„Die Landesauszeichnung `Wir machen Mobilitätswende´ war ein tolles Projekt“, erklärt Landrat Christoph Schauder. Landkreisverwaltung und VGMT hätten sich auf vielen Kanälen dafür eingesetzt, das Ruftaxi-Projekt noch bekannter zu machen – in den regionalen Medien, auf den Websites von Kreis und VGMT, im elektronischen Newsletter des Landratsamtes sowie auf den stark frequentierten Social-Media-Kanälen von Landratsamt und Verkehrsgesellschaft auf Facebook, Instagram und Youtube. „Wir sind überwältigt von der tollen Resonanz auf diese Aktivitäten. Damit haben wir unser Ziel vollständig erreicht, noch mehr Aufmerksamkeit für das Ruftaxi und die Mobilitätswende zu schaffen und die Erfolgsgeschichte dieses zeitgemäßen Angebots weiter fortzuschreiben. Somit können auch wir uns nur als Gewinner fühlen“, sagt Landrat Schauder. „Allen offiziellen Gewinnerinnen und Gewinnern des Wettbewerbs gelten meine herzlichsten Glückwünsche“, stellt er fest.
Im Jahr 2020 hat das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg die Auszeichnung „Wir machen Mobilitätswende“ ins Leben gerufen. Sie zeichnet Menschen aus, die sich in besonderer Weise für die Mobilitätswende engagieren. Prämiert werden markterprobte Produkte oder bereits entwickelte Dienstleistungen bzw. Geschäftsmodelle, welche den Verkehr klimafreundlicher, effizienter, sozial gerechter oder wirtschaftlich sinnvoll gestalten und die Mobilität im Land zukunftsfähig machen.
Aus insgesamt 55 Bewerbungen wurden 18 Projekte aus ganz Baden-Württemberg für die Landesauszeichnung nominiert. Eine Fachjury vergab fünf Preise in verschiedenen Kategorien. Die VGMT war mit dem landkreisweiten Ruftaxi-System in der Kategorie „Ausbau des ÖPNV und innovative Angebote“ nominiert. Weitere Nominierte in dieser Kategorie waren die Projekte „Kostenlos Busfahren“ in St. Leon Rot, „Tarifmaßnahmen zur Verbesserung des ÖPNV“ in Heidenheim und „Unsere Schwarzwaldbahn“ in Böblingen/Calw. Der Fachjurypreis ging an die Bürgeraktion „Unsere Schwarzwaldbahn“, welche dazu beigetragen hat, dass bald die Hermann-Hesse-Bahn ihren Dienst wieder aufnimmt.
Der in diesem Jahr erstmals ausgelobte Publikumspreis erfuhr große Resonanz und rief über Wochen die nominierten Projekte immer wieder in das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger. In Summe wurden knapp 250.000 Stimmen abgegeben. Gewonnen hat das Projekt PENDLA im Ostalbkreis.
Minister Hermann zeigte sich bei der Preisverleihung beeindruckt von allen Beteiligten und betonte, dass die Belange der Menschen wieder in den Mittelpunkt der Verkehrspolitik gestellt werden müssten und die Klimakrise nur gemeinsam bewältigen werden könne.
Nähere Informationen zu den ausgezeichneten Projekten sowie Kurzfilme zu allen Nominierten finden sich auf der Webseite www.kea-bw.de/wmm.
Mit dem flächendeckenden Ruftaxi wurde ein ganzjährig verfügbares und verlässliches Verkehrsangebot geschaffen, das landkreisweit für alle Orte eine Anknüpfung an den Regionalbus- und Schienenverkehr bietet. Das System ergänzt den vorhandenen ÖPNV bedarfsorientiert zu den Schwachverkehrszeiten und während der Schulferien, Wochenenden und Feiertage. Abgerundet wird das Angebot durch eine optionale Haustürbedienung nach 18 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen. Bestellungen sind telefonisch unter der Nummer 0621/1077 077 sowie unter www.vrn.de/fahrplanauskunft oder in der myVRN-App möglich.